Ein Hype, den ich nicht so ganz nachvollziehen kann

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9buecherwurm9 Avatar

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Nora möchte nicht mehr leben. Sie ist unglücklich, fühlt sich ungeliebt und überhaupt läuft bei ihr alles schief. Sie ist der festen Überzeugung, eine Enttäuschung für alle zu sein und von niemandem gebraucht zu werden. Doch als sie sich das Leben nimmt, ist sie nicht - wie erwartet - tot, sondern befindet ich auf einmal in der Mitternachtsbibliothek. Diese ist ein Ort, an dem andere Versionen des eigenen Lebens ausprobiert werden können.

Auf "Die Mitternachtsbibliothek" habe ich mich sehr gefreut. Das Buch wurde ja über 2021 hinweg extrem getypt und die Idee, dass es einen Ort gibt, an dem man verschiedene Leben ausprobieren kann, hat mich fasziniert. Jeder hat sich bestimmt schon mal die Frage gestellt, was wäre, wenn ich mich in dieser Situation anders entschieden hätte?

Das Buch hat mich dann aber leider doch eher enttäuscht. Es war nett und gut zu lesen. Man kommt gut rein und liest es nebenbei weg. Die tiefsinnigen Gedanken habe ich erkannt und verstanden, leider sind sie bei mir aber emotional nicht angekommen. Den Hype um dieses Buch habe ich also leider nicht nachvollziehen können.
Es handelt sich um ein nettes Buch, für mich leider aber auch nicht um mehr.