Parallele Leben

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blintschik Avatar

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Nora will nicht mehr Leben. Als sie einen Selbstmordversuch unternimmt, landet sie plötzlich in der Mitternachtsbibliothek. Dort steht in jeden Buch ein anderes Leben von ihr, in denen sie andere Entscheidungen getroffen hat und somit ein ganz anderer Mensch ist. Und Nora kann viele Leben ausprobieren. Ob sie ein besseres findet als ihr eigenes?

Wie man es von dem Autor kennt ist der Schreibstil so einfach zu lesen, sodass man in die Geschichte wie in einen Film eintaucht. Und auch die Idee des Buches konnte mich direkt begeistern. Wer hat denn nicht mal darüber nachgedacht wie das eigene Leben aussehen würde, wenn man sich an einer Stelle anders entschieden hätte? So kommt man durch das Buch zum Grübeln und ein paar Stellen sind wirklich tiefgründig und philosophisch geworden, was mir sehr gut gefallen hat.
Die erste Hälfte des Buches kam mie jedoch etwas vorhersehbar vor. Das ändert sich zwar, aber dennoch habe ich das Gefühl, dass einige Stellen noch genauer ausgebaut werden könnten, auf die nicht so genau eingegangen wird. Dennoch kommt Spannung auf und ich wollte das Buch kaum weglegen.
Nora als Person kam mir ziemlich realistisch vor. Sie ist keine perfekte Person und wird somit durch ihre Art sympathisch. Auch ihr Gedanken und Gefühle konnte ich gut nachvollziehen.

Alles in allem ist dies mal wieder ein tolles Buch von Matt Haig. Es bringt einen zum Nachdenken und erschafft eine unterhaltsame und genauso fantasievolle, wie philosophische Geschichte, die einem auch nach dem Lesen nicht mehr so schnell loslässt.