Kurzweiliges Lesevergnügen

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junikind Avatar

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„Die Mönchin“ ist das erste Buch, das ich von Peter Orontes gelesen habe. Das Cover ist - passend zur Geschichte - etwas düster gestaltet. Zum Inhalt: Adriana schleust sich als der gelehrte Bruder Adrian in ein Männerkloster ein, um ein altes Testament mit brisantem Inhalt zu finden. Als in dem Kloster verschiedene Mönche auf grausame Weise ermordet werden, bittet Abt Florian den Gelehrten Bruder Adrian bei der Aufklärung um seine Mithilfe.
Besonders angenehm empfand ich beim Lesen, dass die Geschichte in einem überschaubaren räumlichen und zeitlichen Rahmen spielt und so nicht - wie sonst häufiger in historischen Romanen - ständige Ortswechsel und Jahreswechsel stattfinden. Der Schauplatz der gesamten Geschichte ist das fiktive Kloster Ennswalden im Juni/Juli 1405 (ausgenommen natürlich der Prolog).
Außerdem fiel mir positiv auf, dass nur eine recht geringe Anzahl an Akteuren in der Geschichte mitspielen. Auch nach „längerer“ Lesepause fällt es so leicht, die Akteure wieder richtig zuzuordnen.
Das Buch lässt sich flüssig lesen, den Schreibstil des Autors empfand ich als angenehm.
Die Geschichte selbst ist im Großen und Ganzen nachvollziehbar, weist für mich aber zum Schluss hin ein paar logische Lücken auf. Die Aufklärung der Morde sowie die Hintergründe kamen an der einen oder anderen Stelle überraschend für mich.
Insgesamt ein kurzweiliges und empfehlenswertes Leseabenteuer.