Krimi im Krimi mit zuviel störenden Faktoren

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la tina Avatar

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Ein Roman in einem Roman - dass dies funktionieren kann, habe ich bereits anhand eines anderen Romans erfahren. Die beiden Stories unterscheiden sich vom Stil her (Ich-Erzählerin vs. Krimi-Stil) wie auch von der Schrifttype her. Die Lektorin selbst schwafelt mir etwas zuviel unnützes Zeug, das gefällt mir nicht. Der Krimi kam aber auch nur langsam in Fahrt. Gut ist, wie die Lektorin wie eine normale Leserin (bzw. wie wir LeserInnen) versucht, den unvollendeten Fall zu lösen, bevor sie den realen Fall löst.
Negativ stößt mir auf, dass das Originalcover zwar übernommen wurde, der Titel (Magpie Murders) jedoch so sehr abgeändert ist, dass nunmehr gar kein Bezug zum Cover erkennbar ist. Außerdem erinnert mich der Krimititel an "To Kill a Mockingbird" von Harper Lee: Vogel im Titel, ein Atticus als Hauptperson. Das ist mir zu ähnlich und ich frage mich, ob der Autor des Krimis im Krimi oder der Autor des Romans keine Lust hatte, sich selbst etwas auszudenken. Und Pünd als deutschen Nachnamen? Was für ein Quatsch! Zwei Punkte über dem 'u' machen einen Namen noch lange nicht deutsch, das klingt eher grauenhaft! Oder wie ein deutscher Name (Pund) mit stark französischem Akzent ausgesprochen. Alles so Punkte, die mich zweifeln lassen, dass besagter Alan Conway angeblich so erfolgreich sein soll. Guter Ansatz, zuviel störende Elemente, die mir das Lesevergnügen vermiesen. Schade.