Das Buch im Buch

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Susan Ryeland arbeitet als Lektorin bei einem kleinen Buchverlag. Das Aushängeschild des Verlags ist die Reihe rund um den Detektiv Atticus Pünd. Als Susan das neuste Manuskript des Autors Alan Conway erhält, macht sie sich dementsprechend sofort an die Arbeit. Doch kurz vor der Auflösung der Geschichte bricht das Manuskript ab – die letzten Kapitel fehlen. Susan macht sich auf die Suche nach den fehlenden Seiten und stellt fest, dass der Autor verschwunden ist. Da Susans beruflicher Erfolg enorm von der Atticus Pünd-Reihe abhängig ist, wird sie selbst zu Detektivin.

Anthony Horowitz erzählt in „Die Morde von Pye Hall“ gleich zwei Kriminalromane in einem Buch.
Es ist immer ganz eindeutig, in welchem Teil der Geschichte man sich gerade befindet, da die Schriftarten unterschiedlich sind. Ich fand die Geschichte um Atticus Pünd super spannend. Die Geschichte um Susan fand ich ehrlich gesagt zum Teil etwas langatmig.

Erzählerisch handelt es sich um einen ganz klassischen englischen Thriller. Wer sich intensiver mit dem Genre beschäftigt wird bestimmt auch einige Anspielungen finden, insbesondere Agatha Christie spielt eine entscheidende Rolle im Buch. Ich fand es ganz nett, bin allerdings nicht so sehr der Krimi-Experte.

Meiner Meinung nach hat Anthony Horowitz es sehr gut gelöst, zwei Geschichten in einem Buch zu erzählen. Leider hat mich der eine Handlungsstrang nicht so sehr gefesselt, wie das Buch im Buch. Nichtsdestotrotz kann ich „Die Morde von Pye Hall“ wirklich empfehlen. Denn der Schreibstil ist sehr angenehm, eingängig und der Autor beschert einige spannende Lesestunden.