Magpie Murders

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Atticus Pünd ist einer der berühmtesten Detektive Englands - zumindest in der Literatur. Der Bestsellerautor Alan Conway liefert seinen achten und letzten Roman mit dem deutsch-griechischen Meisterdedektiv ab, und Susan Ryeland, seine Lektorin, freut sich darauf. Doch nicht lange - ausgerechnet das Schlusskapitel, in welchem Atticus normalerweise alle Verdächtigen versammelt und den Mörder benennt, fehlt. Damit nicht genug, erreicht am darauffolgenden Montag den Verlag ein Brief, der verdächtig nach Suizid klingt. Und wirklich, Alan Conway ist tot. Susan kann weder den einen Tod noch das unvollständige Ende auf sich beruhen lassen, ganz im Stile Atticus' nimmt sie Ermittlungen auf.

Ein Krimi in einem Krimi, keine schlechte Idee. Auch die Umsetzung war zum größten Teil spannend, wobei mir der zweite Teil "in der Realität" um ein Stück besser gefallen hat. Zu gemächlich war mir die Geschichte um Atticus gestrickt, nicht so sehr, dass ich mich gelangweilt habe, aber, und wahrscheinlich mit Absicht, so konzipiert, dass ich ständig das Gefühl hatte: alles schon mal gesehen und gelesen. Mir fehlte zwischendurch der Sog, unbedingt weiterlesen zu müssen, spannender kam mir der zweite Teil mit Susans Ermittlungen vor, als sich herausstellte, was alles aus dem Buch des Autors mit seinem realen Leben übereinstimmte und als beide Fälle zu einem Abschluss gebracht wurden. Dabei wiederum fand ich Atticus' Lösung ein wenig stimmiger als den des "true crimes".