Alle lügen
Das Cover von “die Nacht“ ist einfarbig in schreiendem Orange gehalten und passt zu den beiden Vorgängerbänden, die in lila bzw. grün jeweils ebenso hervorstechen und Neugier erzeugen. Der schwarze Wolf evoziert geheimnisvolle Düsternis und Spannung.
Dieser neue Thriller um den mürrischen und ruppigen Ermittler, Art Mayer, und seine Partnerin Nele Tschaikowski, die quasi einen Gegenpol zu ihm darstellt, verfolgen, obwohl beurlaubt, einen Vermissten-Fall, der nicht weiter verfolgt wurde und stoßen dabei auf einen zweiten Vermissten-Fall. Dabei entdecken sie ein großes Geheimnis, seelische und psychische Abgründe. Das Ganze ist voller Verstrickungen, bearbeitet mit Schnitttechniken, Cliffhängern und psychologischem Einfühlungsvermögen. Dabei handelt der Thriller auf zwei Zeitebenen, nämlich der Suche nach Dana Karasch, Arts Nachbarin, während Ereignisse aus dem Sommer 2010 ebenfalls beleuchtet werden. Ein anonymer Hinweis lockt das Ermittlerduo in eine verfallene Wohnwagensiedlung im Wald, wo Dana früher einmal mit ihrer Mutter gelebt hat. Dort finden sie die Leiche von Dr. Richard Dressel, Richter am Kammergericht Berlin, und mehrere namenlose Tote. Bei den Ermittlungen haben sie den Eindruck, dass alle lügen. Es wird ein rasantes Kopfkino in Gang gesetzt, Angst wird verbreitet und Selbstjustiz vermutet
Der Plot ist hervorragend ausgearbeitet. Raabe schafft es, falsche Fährten zu legen und Spannung bis zum Schluß aufzubauen. Das Ende ist nicht vorhersehbar und gefällt mir besonders gut. Je mehr sich Gegenwart und Vergangenheit vermischen, desto mehr Dynamik entsteht und lässt einen nicht mehr los.
Wie auch in den Vorgängerbänden sind die Charaktere hervorragend gezeichnet. Hinzu kommt der sehr flüssige und gradlinige Schreibstil, der das Werk zu einem Pageturner macht.
Das Werk kann ohne die zwei Vorgängerbände gelesen werden, jedoch ist es reizvoll, die Reihe chronologisch zu verfolgen. Ob es wohl tatsächlich einen Nachfolgeband geben wird?
Jedenfalls steht der auf meiner booklist, und ich kann “die Nacht“ jedem Krimifan empfehlen.
Dieser neue Thriller um den mürrischen und ruppigen Ermittler, Art Mayer, und seine Partnerin Nele Tschaikowski, die quasi einen Gegenpol zu ihm darstellt, verfolgen, obwohl beurlaubt, einen Vermissten-Fall, der nicht weiter verfolgt wurde und stoßen dabei auf einen zweiten Vermissten-Fall. Dabei entdecken sie ein großes Geheimnis, seelische und psychische Abgründe. Das Ganze ist voller Verstrickungen, bearbeitet mit Schnitttechniken, Cliffhängern und psychologischem Einfühlungsvermögen. Dabei handelt der Thriller auf zwei Zeitebenen, nämlich der Suche nach Dana Karasch, Arts Nachbarin, während Ereignisse aus dem Sommer 2010 ebenfalls beleuchtet werden. Ein anonymer Hinweis lockt das Ermittlerduo in eine verfallene Wohnwagensiedlung im Wald, wo Dana früher einmal mit ihrer Mutter gelebt hat. Dort finden sie die Leiche von Dr. Richard Dressel, Richter am Kammergericht Berlin, und mehrere namenlose Tote. Bei den Ermittlungen haben sie den Eindruck, dass alle lügen. Es wird ein rasantes Kopfkino in Gang gesetzt, Angst wird verbreitet und Selbstjustiz vermutet
Der Plot ist hervorragend ausgearbeitet. Raabe schafft es, falsche Fährten zu legen und Spannung bis zum Schluß aufzubauen. Das Ende ist nicht vorhersehbar und gefällt mir besonders gut. Je mehr sich Gegenwart und Vergangenheit vermischen, desto mehr Dynamik entsteht und lässt einen nicht mehr los.
Wie auch in den Vorgängerbänden sind die Charaktere hervorragend gezeichnet. Hinzu kommt der sehr flüssige und gradlinige Schreibstil, der das Werk zu einem Pageturner macht.
Das Werk kann ohne die zwei Vorgängerbände gelesen werden, jedoch ist es reizvoll, die Reihe chronologisch zu verfolgen. Ob es wohl tatsächlich einen Nachfolgeband geben wird?
Jedenfalls steht der auf meiner booklist, und ich kann “die Nacht“ jedem Krimifan empfehlen.