Das Ende?
„Der Morgen“ und „Die Dämmerung“ von Marc Raabe hatte ich begeistert verschlungen, nun folgt Teil 3, nicht minder spannend. „Die Nacht“ startet mit einem mysteriösen Prolog aus der Vergangenheit: Flashbacks statt Schnitte. Adi und Dana.
Danach gibt es ein Wiedersehen mit Nele Tschaikowski und Milla, die Geburtstag hat, sowie Art Mayer und Henrick, dem Bundeskanzler, und seiner Frau Juli. Bezug zum Vorgänger: „Ich weiß von dem Toten beim Kloster.“
Ein Unbekannter macht Fotos und Videos von Milla. Wer hat ein Interesse an Milla? Oder hängt es mit der anonymen Nachricht wegen ihrer Mutter Dana zusammen? „Sie suchen die Wahrheit über Dana Karasch?“
Seit eineinhalb Jahren sucht Art nach seiner Nachbarin Dana, weil das Schicksal der kleinen Milla, die jetzt nur noch ihre demente Oma hat, ihn berührt. Unterstützung bekommt er von Nele, die eigentlich im Mutterschutz ist.
Die Suche nach der Wahrheit führt die Ermittler zu einer verlassenen Wohnwagensiedlung tief im Wald - und zu einer Reihe von Toten…
„Die Nacht“ ist spannend und unterhaltsam. Eine komplexe, verzwickte (Familien-)Geschichte. Ja, die Verwandtschaftsverhältnisse/ Beziehungen in diesem Krimi sind mitunter ein wenig kompliziert. Es geht um Lügen und Wahrheiten.
Verschiedene Perspektiven und Zeitebenen wechseln sich ab. Nichts ist, wie es scheint. Niemand ist, wer er zu sein scheint. Langsam schließt sich der Kreis. Und am Ende ist das Rätsel um Dana gelöst. Aber, ist es auch das Ende der Reihe?
Fazit: Art Mayer und Nele Tschaikowski ermitteln in ihrem dritten Fall. Packend!