Ferienlektüre

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kleine hexe Avatar

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Der Anfang dieses Buches ist filmreif. So filmreif dass man an Kill Bill Volume 1 denken muss: Eine Person wacht aus dem Koma auf, weiß sofort dass etwas nicht stimmt und befreit sich mittels Gewalt.
Die Sprache ist sehr zügig, dem Thema des Buches angepasst. Knapp, ohne überflüssige Beschreibungen, die Sprache ist in diesem Buch nur Mittel zum Zweck. Da ist kein Ausdruck der Bilder und Assoziationen hervorruft, keine Stilmittel die die Handlung auflockern. Jedoch erwähnt der Ich-Erzähler in einem Dialog mit der Schwester, die ihm eine Spritze gegen seinen Willen verabreichen will, den Namen Eichmann. Nun frage ich, inwieweit eine US-Krankenschwester weiß oder wie viele der heutigen Leser wissen wer Adolf Eichmann war und wofür er steht?

Die Leseprobe erweckt die Neugierde aufs Weiterlesen, man will wissen, wie es in dieser Königsfamilie weitergeht, wer am Ende überlebt, ob der Ich-Erzähler zu den Guten gehört oder nicht.

Das Buchcover gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Es erinnert an eine Manga Zeichnung, das nehme ich noch in Kauf, immerhin ist die Zielgruppe dieses Buches
im besten Manga-Alter. Aber das Schwert! Lieber Zeichner erlaube mir eine Frage: Ist die Assoziation mit einem erigierten Phallus gewollt oder zufällig?