Auch im Paradies gibt es Licht und Schatten

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minjo Avatar

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Das schöne Cover macht neugierig, verspricht auf den ersten Blick eine unterhaltsame Zeit - am besten in einer Hängematte liegend und von einem fernen Südseeparadies träumend.
Doch taucht man erst einmal ein in diese fremde, exotische Welt des kleinen Atolls mitten im Südpazifik, erkennt man schnell, dass auch ein scheinbares Paradies nicht die perfekte Welt darstellt. Hier lebt die junge Kiona mit ihrer Familie, die eine Perlenfarm betreiben. Eines Tages zerschellt eine Jacht am Riff der Insel und ein bewusstloser, verletzter Mann wird geborgen und in der kleinen Inselklinik versorgt von Kiona und ihrer Mutter versorgt. Von Anfang an scheint er ein Geheimnis zu haben und man kann nur ahnen, um was es sich handeln könnte. Kiona, die sich nach dem Tod ihrer Schwester danach sehnt, deren Studienplatz in Neuseeland anzutreten und von der behüteten, aber auch sehr beengten Inselwelt, verliebt sich in den geheimnisvollen Fremden...

Was mir sehr gut gefällt, ist die klare, bildhafte Sprache. Die Erzählform aus der Sicht von Kiona macht die Geschichte noch lebendiger. Ihr Leben und das ihrer Familie und der Inselbewohner macht deutlich, dass auch das angebliche Paradies seine Schattenseiten hat. Gerne würde ich erfahren, wie Kiona auf der Suche nach dem Fremden die Welt entdeckt und ihn letztlich wiederfindet. Es verspricht ein fulminantes, exotisches Lesevergnügen zu werden!