Der Iran und gerade die Frauen sind mehr denn je in den Nachrichten, weshalb mich der Roman sehr interessiert. Wenn man an Frauen im Iran denkt, denkt man an Frauen mit Hijab, die in ihren Rechten beschnitten werden und um ihre Frauen kämpfen. Liest man die ersten Seiten in dem Roman, bekommt man ein ganz anderes Bild von Iranerinnen, die freier Leben dürfen, die aber durch das Exil andere Identitätsprobleme haben. Wie passt man sich an? Als was wird man wahrgenommen? gerade die Zeit nach dem Sturz der Schahs, wo es für die Frau im Iran immer schlechter wurde, ist es interessant zu lesen, wie es für Iranerinnen außerhalb wurde. Die Frauen im Buch, wirken auf den ersten Seiten, als wären sie starke Persönlichkeiten, die aus der selben Familie und dem selben kulturellen Kreisen stammen, sich aber in einem fremden Land anders entwickeln. (Die Tante, die nicht ganz angekommen ist, die Nichte, die sich anpassen möchte)