Familienroman
Der Debüt Roman „Die Perserinnen“ von Sanam Mahloudji ist im Piper Verlag erschienen und wurde von Katharina Martl ins Deutsche übersetzt. Es handelt sich hierbei um eine gebundene Ausgabe, die 445 Seiten umfasst und mit einem Lesebändchen versehen ist.
Die Valiats gehörten einst zu den wichtigsten Familien im Iran. In dem Roman begleiten wir mehrere Generationen dieser einflussreichen und vermögenden Familie. Hierbei stehen die Frauen im Mittelpunkt; Männer werden nur am Rande erwähnt.
Der Roman wird abwechselnd aus fünf verschiedenen Sichtweisen erzählt.
Elizabeth, die Oma der Familie, hat als junges Mädchen noch die glorreiche Zeit der Familie im Iran miterlebt. Als in den 70er der Umsturz bevorsteht, drängt sie ihre beiden Töchter, Shirin und Sima, das Land zu verlassen. Diese lassen sich 1979 in den USA nieder, nur Niaz, die damals 6 Jahre alte Tochter von Shirin, bleibt bei ihrer Oma im Iran. Durch Niaz und Bita, der Tochter von Sima, bekommen wir zwei ganz unterschiedliche Lebensweisen der aktuellen Zeit mit. Während sich Bita nichts aus den alten Traditionen macht und in der modernen, westlichen Welt aufgewachsen ist, ihr Jurastudium abgebrochen hat und von dem Geld der Familie lebt, befindet sich Niaz in einem islamistischen Regime in dem die Scharia gilt. Doch als sich Shirin, die in den USA als Eventplanerin Karriere gemacht hat, nach einem Winterurlaub in Aspen in einer rechtlich schwierigen Lage wiederfindet, müssen sich die Frauen ihrer Familiengeschichte und den damit zusammenhängenden Geheimnissen stellen.
Während mich das erste Drittel des Romans noch durch seine wechselnden Perspektiven und Zeitspannen mitreißen konnte, hat dies mit Fortschreiten der Handlung leider immer weiter nachgelassen. Das Buch bekam immer mehr Längen und als Leser habe ich mich gefragt, was die Autorin eigentlich erzählen will; was der rote Faden ist. Obwohl ich grundsätzlich großer Fan von wechselnden Perspektiven in Romane bin, da man so einen viel besseren Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Figuren bekommen kann, ist mir dies hier nicht gelungen. Für mich blieben die Charaktere der fünf Frauen oberflächlich. Obwohl es sich hier um eine spannende Familiengeschichte handelt, wurde diese größtenteils kalt und nüchtern erzählt. Ich konnte mit keiner der Figuren wirklich mitfühlen. Einzelne Handlungsstränge waren zudem so weit voneinander entfernt, dass man sich fragte, wie diese zur eigentlichen Handlung gehören; auch zum Ende hin haben sie sich nicht zu einem stimmigen Gesamtbild zusammengeführt.
Besonders anstrengend mit Fortschreiten des Buches fand ich auch die Personen selbst. „Absurde Komik“, wie es im Klappentext heißt, trifft es da, insbesondere im Hinblick auf die Charaktere, schon sehr gut.
Ich persönlich finde die Oberthematik des Romans sehr spannend und hätte gerne noch mehr über das Leben der Perserinnen im Iran oder auch als Heimatlose in der modernen, westlichen Welt erfahren. Doch leider blieb es häufig eher oberflächlich, trotz des Buchumfangs, und ich glaube, als Leser hätte man einen viel tieferen Einblick in diese Thematik bekommen können, wenn man weniger Personen gefolgt wäre, diesen dafür dann aber tiefer.
Die Valiats gehörten einst zu den wichtigsten Familien im Iran. In dem Roman begleiten wir mehrere Generationen dieser einflussreichen und vermögenden Familie. Hierbei stehen die Frauen im Mittelpunkt; Männer werden nur am Rande erwähnt.
Der Roman wird abwechselnd aus fünf verschiedenen Sichtweisen erzählt.
Elizabeth, die Oma der Familie, hat als junges Mädchen noch die glorreiche Zeit der Familie im Iran miterlebt. Als in den 70er der Umsturz bevorsteht, drängt sie ihre beiden Töchter, Shirin und Sima, das Land zu verlassen. Diese lassen sich 1979 in den USA nieder, nur Niaz, die damals 6 Jahre alte Tochter von Shirin, bleibt bei ihrer Oma im Iran. Durch Niaz und Bita, der Tochter von Sima, bekommen wir zwei ganz unterschiedliche Lebensweisen der aktuellen Zeit mit. Während sich Bita nichts aus den alten Traditionen macht und in der modernen, westlichen Welt aufgewachsen ist, ihr Jurastudium abgebrochen hat und von dem Geld der Familie lebt, befindet sich Niaz in einem islamistischen Regime in dem die Scharia gilt. Doch als sich Shirin, die in den USA als Eventplanerin Karriere gemacht hat, nach einem Winterurlaub in Aspen in einer rechtlich schwierigen Lage wiederfindet, müssen sich die Frauen ihrer Familiengeschichte und den damit zusammenhängenden Geheimnissen stellen.
Während mich das erste Drittel des Romans noch durch seine wechselnden Perspektiven und Zeitspannen mitreißen konnte, hat dies mit Fortschreiten der Handlung leider immer weiter nachgelassen. Das Buch bekam immer mehr Längen und als Leser habe ich mich gefragt, was die Autorin eigentlich erzählen will; was der rote Faden ist. Obwohl ich grundsätzlich großer Fan von wechselnden Perspektiven in Romane bin, da man so einen viel besseren Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Figuren bekommen kann, ist mir dies hier nicht gelungen. Für mich blieben die Charaktere der fünf Frauen oberflächlich. Obwohl es sich hier um eine spannende Familiengeschichte handelt, wurde diese größtenteils kalt und nüchtern erzählt. Ich konnte mit keiner der Figuren wirklich mitfühlen. Einzelne Handlungsstränge waren zudem so weit voneinander entfernt, dass man sich fragte, wie diese zur eigentlichen Handlung gehören; auch zum Ende hin haben sie sich nicht zu einem stimmigen Gesamtbild zusammengeführt.
Besonders anstrengend mit Fortschreiten des Buches fand ich auch die Personen selbst. „Absurde Komik“, wie es im Klappentext heißt, trifft es da, insbesondere im Hinblick auf die Charaktere, schon sehr gut.
Ich persönlich finde die Oberthematik des Romans sehr spannend und hätte gerne noch mehr über das Leben der Perserinnen im Iran oder auch als Heimatlose in der modernen, westlichen Welt erfahren. Doch leider blieb es häufig eher oberflächlich, trotz des Buchumfangs, und ich glaube, als Leser hätte man einen viel tieferen Einblick in diese Thematik bekommen können, wenn man weniger Personen gefolgt wäre, diesen dafür dann aber tiefer.