Cathrine Tarleys "Die Plantage"

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welpemax Avatar

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Vorabinformation zur späten Rezension: Nachdem ich nach dem ersten Schicksalsschlag Ende November (mein Opa verstarb) zu verarbeiten hatte, traf mich Silvester fast ein zweites Desaster. Schon nach dem ersten Vorfall habe ich das Team angeschrieben, das ich diese Rezension erst sehr viel später als normal werde liefern können und sie schrieben mir zurück das dies gar kein Problem sei. Das kurze Zeit später noch ein Desaster passierte, exakt auf Silvester, habe ich nicht mehr erwähnt, aber da wäre mein Vater auch fast verstorben, aber mittlerweile geht es ihm zumindest etwas besser. Möchte mich deswegen vorab beim Team bedanken, das diese so schnell reagiert haben und mir geschrieben haben das ich mir Zeit lassen kann. Dafür ein Dankeschön.

Rezension:

Nach so vielen Rezensionen ist es schwer etwas neues zu schreiben, aber ich versuche mal dieses Buch aus meiner Sicht zu rezensieren. Nach der Leseprobe war ich durch den Schreibstil von der Autorin angefixt, dieser war flüssig und sagte mir zu, ich lese auch sehr gern historische Romane und interessiere mich auch für die Geschichte der Südstaaten, also genau das richtige zum lesen für mich. Nun habe ich in der Leseprobe auch geschrieben das 30 Seiten auch nur ein kurzer Ausblick sind bei einem insgesamt 880 Seiten starken Buch. Heute habe ich das Buch beendet und entgegengesetzt der letzten Rezensionen bin ich wahrlich fasziniert von diesem Buch. Ein großer Pluspunkt wäre die Recherche die die Autorin für dieses Buch geleistet hat, dies erkennt man schon im Anhang, wahrlich eine Hülle von Informationen und Erklärungen. Schreibstil und Erzähldichte, man hat einfach das Gefühl dabei zu sein, nix zu verpassen, weil sie es versteht aus mehreren Blickwinkeln zu schreiben. Die Figuren der Geschichte, gute und auch weniger gute, sind für mich wirklich wunderbar herausgearbeitet, angefangen bei den Hauptprotagonisten, aber auch bei den Antagonisten, sowie bei den Nebenrollen. Jede Figur hat seine Rolle, seine Eigenschaften und Beweggründe. Aber das war noch nicht alles, das wirklich faszinierende für mich an diesem Buch, nachdem ich es gelesen habe ist noch etwas anderes, nämlich der Bezug zur heutigen Zeit. Ich weiß nicht ob das Absicht war oder ob ich dies nur so fühle, aber für mich hat dieser historische Roman auch ein Bezug zur Gegenwart und das hat mich dann sehr fasziniert. Das Buch fasziniert mich, weil die handelnden Personen soviel ansprechen was auch heute noch Gültigkeit hat und auch heute noch Thema ist, früher anders als heute, aber nichts desto trotz: Rassenhass, Liebe, Intrige, Eifersucht, Freundschaft, Loyalität, Freiheitsdenken. Das Buch erzählt eine Geschichte die in den Südstaaten spielt in South Carolina und wirkt auf mich wie im Klappentext auch am Ende geschrieben "wunderbar lebendig" und "authentisch", weil die Probleme von früher auch heute noch ihre Aktualität haben und man diese handelnden Personen man heute auch trifft, vielleicht anders gekleidet, aber die Attribute die manche Menschen in diesem Buch besitzen, besitzen andere Menschen auch in der heutigen Zeit. Deswegen füge ich dem Roman noch neben der Authentizität, auch noch Aktualitätsnähe hinzu.

Fazit: 5 Sterne für dieses wundervolle Epos