Die Plantage

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juliane Avatar

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Nach dem Revolutionskrieg in Amerika kehrt die Witwe Antonia Lorimer auf ihre Plantage Legacy zurück. Es ist für sie kein einfacher Weg um ihre Plantage zu erhalten. Denn ihr Schwager Theodore legt ihr so viele Steine wie möglich in den Weg.
Dann findet sie Nacht in ihrem leeren Pferdestall einen schwer verwundeten britischen Soldaten, dessen Pferd den Weg nach Legacy gefunden hat. Sofort nimmt sie den Mann auf und mit Hilfe einer Indianerin, die sich mit der Heilkunst auskennt nimmt sie den Kampf um Leben und Tod auf.
Dieser Soldat ist Colonel Spencer der die Widerständler zu fürchten gelernt haben.
Aber Antonia weiß nicht wer er ist und so fühlt sie sich immer mehr zu diesem Mann hingezogen und verleibt sich auch in ihn.
Doch Irgendwann erzählt William ihr was ihm von der Miliz besser von Algernon Reed und Oliver Roscoe angetan wurde und Antonia weiß nicht wie sie Reed der ein Freund ihres Mannes war gegenüber treten soll, sie weiß nur verraten wird sie ihn nicht.
Nachdem William auf der Plantage geholfen hat, zieht es ihn zurück nach England. Er lässt Legacy und Antonia zurück und weiß doch nicht was ihn in London erwarten wird.

Dies ist mein erster Roman den ich lese der in der zeit nach dem Revolutionskrieg in den USA spielt. Zwar ist das Buch teilweise an einigen Stellen sehr brutal, doch im ganzen erzählt der Roman 4 total unterschiedliche Lebensgeschichten so das man einen sehr guten Eindruck von der Lebenssituation bzw. Con den Zwängen jener Zeit erhält.
Antonia hat es nicht leicht, denn sie will sich den Zwängen nicht unterordnen und will ein Selbstbestimmtes Leben führen, was zu der zeit einfach nicht üblich war.
William Marshall Spencer hat seinen Platz in der britischen Armee gefunden. Doch muss er noch seiner Rückkehr nach England feststellen, das er schon angefangen hat amerikanisch zu denken und so doch einiges in Frage stellt was er früher nie getan hätte.
Oliver Roscoe hat es in seinem Leben nicht einfach gehabt und lebt eigentlich nur noch in den Tag hinein. Von anderen lässt er sich aushalten wobei er für seine große Liebe alles getan hätte.
Algernon Reed hat alles was man sich für Geld kaufen kann, doch er hat eine dunkle Seite die er zwar zu verstecken versucht, die aber immer wieder aufbricht und er kann nichts dagegen tun.
Es war interessant die Charaktere im Laufe des Buches zu erleben wie sie sich gewandelt habe.
Das Buch ist in unterschiedlich lange Abschnitte unterteilt, die teilweise alle gemeinsam behandelt oder eben nur eine Person betrifft und man so einiges aus der Vergangenheit erfährt.
So war das Buch allerdings auch nie allzu langatmig.
Allerdings fand ich den letzten Abschnitt fast zu lange. Jedenfalls kam es mir so vor.
Ansonsten war ich mit dem Buch gut Unterhalten und habe so einen Eindruck erhalten, wie das Leben nach dem Revolutionskrieg war lange bevor an den Bürgerkrieg zwischen den Nord- und Südstaaten Amerikas zu denken war.