Die Plantage

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ingehh Avatar

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Der Unabhänggkeitskrieg in South Carolina hat Verwüstung, Tod und viel Leid über die Bevölkerung gebracht. Auch Antonia Lorimer wurde hiervon nicht verschont. Sie hat ihren Mann verloren, der als Farmer ungeeignet war und seine MIßwirtschaft sowie die Kriegsschäden haben die Farm in eine prikäre Lage gebracht. Die Nachbarn und besonders ihr Schwager sind am Kauf der Plantage sehr interessiert, aber Antonia kann diesen kriegsgewinnler nichts abgewinnen. Sie ist vielmehr daran interessiert, die Farm wieder aufzubauen. Aber wie? Das Geld ist knapp und die Bank hat bereits um Vorsprache wegen des Kredits gebeten. Als sie zur Bank kam, war der langjährige Ansprechpartner ihres Vaters und von ihr selbst nicht anwesend. Die Verhandlungen führte ein Herr Andrew Tyler, ein Yankee, schlimmer konnte es nicht kommen. Wen wundert es, daß die Verhandlungen wenig erfolgreich waren und Tyler ihr riet die Plantage an die Nachbarn zu verkaufen. Aber Antonia war ein Kämpferin und sie wollte es schaffen, obwohl sie die Arbeiter und Sklaven entlassen hatte.
Während des Krieges hatte sie einige Zeit in ihrem Elternhaus bei ihrer Schwester und dem Schwager gewohnt, aber jetzt war es an der Zeit auf die Plantage zurück zu kehren und mit dem Wiederaufbau zu beginnen.
Auf ihrer Plantage findet sie ein herrenloses Pferd. Sie fängt es ein und bringt es in den Stall, als sie plötzlich merkt, daß hinter ihr jemand ist. Kurzentschlossen nimmt sie den schweren Sattel es Pferdes und schwingt ihn nach hinten. Sie trifft den bereits schwer verletzten Soldaten. Was soll sie tun, soll sie ihn liegen lassen und ihn am nächsten Tag als toten Soldaten bei der Kommandatur melden. Aber nach kurzer Besinnung, entschließt sie sich, dem Soldaten zu helfen. Gemeinsam mit einer Indianerin, die allerhand Kräuter zusammenmixt, versorgt sie den schwerverletzten. Aber die Versorgung und weitere Pflege muß Antonia selbst bewältigen. Die ihr von der Indianerin hinterlassenen Schmerztropfen verabreicht sie dem britischen Soldaten, damit er nicht so leiden muß.
Beim Aufbau ihrer Plantage hilft ihr dieser britische Soldat, unter falschem Namen. Er bleibt so lange, bis die Plantage wieder aufgebaut ist und kehrt dann nach England zurück. Da sich beide ineinander verliebt hatten, ist der Abschiedsschmerz für Antonia besonders groß. Wie sollte es weiter gehen, denn sie war Schwanger. Aber irgendwie dreht sich die Welt weiter und Antonia stellt den Sohn einer Sklavin als Verwalter ein.
Eine Familiensaga mit vielen Facetten. Die einzelnen Handlungsstränge waren gut ausgearbeitet, und miteinander verwoben. Sie rundeten das Bild der Hauptperson Antonia Lorimer ab. Da spielt es auch keine Rolle, daß mal eine Lesabschnitt etwas langatmig war, denn der Gesamteindruck war hervorragend. Das Buch ließ sich sehr gut lesen und hat mich gut unterhalten. Eine wunderschöne Saga die ich gerne weiter empfehlen kann.
Das Cover paßte hervorragend zum Buchinhalt, sehr schön.