ein Leben für ein anderes

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vindö50 Avatar

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Ein sehr dickes und schweres Buch, woran man schön lange lesen kann.

Antonia kehrt nach dem Krieg gegen die Engländer auf ihre Plantage Legacy zurück und beginnt trotz finanzieller Schwierigkeiten mit dem Wiederaufbau. Ihr Mann ist von den Engländern getötet worden. Genauer gesagt von einem ganz bestimmten Engländer: William Marschall Spencer. Und ausgerechnet dieser Mann wird schwer verletzt von seinem Pferd zur Plantage getragen. Antonia nimmt sich seiner an, pflegt ihn gesund und verliebt sich in ihn. Auch Spencer hat Gefühle für Antonia, will sich diese aber nicht eingestehen. Er hilft ihr beim Wiederaufbau der Plantage, Gefahr laufend, dass er als englischer Soldat erkannt wird und getrieben von Rache an denen, die ihn so grausam verletzt haben. Das Schicksal nimmt seinen Lauf…
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Sprache ist flüssig und bildhaft, ich sah regelrecht einen Film ablaufen. Nicht so gut gefallen hat mir der kapitelweise Wechsel zu den einzelnen Charakteren, wo es teilweise dann um deren ganze Lebensgeschichte ging. Ich hätte lieber bei Antonia und William weitergelesen, die Hintergründe der Bösewichte interessierten mich nicht so. Daher fand ich einige Passagen auch recht langweilig. Aber bei 880 Seiten war es klar, dass das Buch einige Längen aufweisen würde. Auch waren mir die Charaktere der „Bösen“ etwas zu böse und gewalttätig, Antonia zu naiv und William zu egoistisch und martialisch. Aber alles in allem doch gute Unterhaltung.