Die Welt des Todes

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layakaichi Avatar

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Raeseng ist ein Auftragskiller in Südkorea, eine Rolle und Berufung in die der von Kindesbeinen an hineingewachsen ist und erledigt was man ihm Aufträgt. Doch was läuft eigentlich im Hintergrund ab?

Raeseng nimmt uns mit auf eine Reise in die dunklen Ecken des Lebens, wo Mordkomplotte und ihre Ausführung an der Tagesordnung sind und das Geschäft mit dem Tod nach ganz eigenen Regeln abgewickelt wird an die man sich zu halten hat um nicht selbst auf der Liste eines Killers zu landen. Denn auch der Tod ist nichts anderes als ein Produkt und für jedes Produkt gibt es einen Markt bei dem es gilt auf das Ablaufdatum zu achten.
Die Welt, die hier erschaffen wurde besticht in erster Linie durch ihre Nüchternheit, ihre Unaufgeregtheit und ihre Selbstverständlichkeit mit der die Dunkelheit neben dem Licht existiert. Wer jetzt mit Säbelrasseln und großer Action rechnet, der sucht hier vergebens, was aber mitnichten heißt, dass das Buch langweilig wäre. Nein, weit gefehlt. Den trotz oder gerade wegen dieser ruhigen, unaufgeregten Atmosphäre, die das Buch vermittelt, ist es sowohl spannend als auch fesselnd.
Dieses Buch und seine Charaktere lassen sich nicht so einfach in die Karten schauen, weswegen ich zwar zu beginn nicht genau wusste, wo die Geschichte mit mir hin will, aber diese kleine Verwirrtheit hielt nicht lange an und ich habe die weiteren Entwicklungen gebannt verfolgt.

Mit „Die Plotter“ ist dem Autor ein Thriller gelungen, der alles andere ist als Nullachtfünfzehn und sich gekonnt von den anderen Abhebt. Auf eine gute und sehr lesenswerte Art und Weise. Wer also mal einen etwas anderen Thriller sucht ist hier genau richtig.