Idee: recht gut, Umsetzung: Geschmackssache

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elysiaelin Avatar

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Der Roman Die Prinzessinnen – Fünf gegen die Finsternis präsentiert sich auf den ersten als recht modern und dem zeitgenössischen Trend folgend. Fünf starke Frauen behaupten sich als Söldner in einer gefährlichen Welt voller magischer Geschöpfe und brutalen Schurken. Sie nehmen die unterschiedlichsten Aufträge an und haben sich in der Welt der Bösewichte einen Ruf von Gnadenlosigkeit, Brutalität und Unbesiegbarkeit erworben. Dieses Setting erinnert stark an Rollenspiele à la Baldurs Gate oder Might and Magic für PCs und Konsolen. Die Idee, dass Frauen sich behaupten und mit den verankerten Rollenbildern kurzen Prozessen machen, ist derzeit sehr populär, sodass man leider nicht das Gefühl bekommt etwas Aufregendes oder gar Neues/Innovatives zu lesen.
Zudem ist der Sprachstil sehr gewöhnungsbedürftig. Zuweilen wirkt dieser unfertig und wenig überarbeitet. Der zum größten Teil sehr einfache und sich wiederholende Satzbau macht das Lesen sehr eintönig und man bekommt das Gefühl, dass der Autor „so schreibt, wie man spricht“. Diesen Stil muss man mögen, um das Buch genießen zu können.
Insgesamt ist der erste Eindruck des Romans von Christian Endres durchwachsen. Die Idee ist an sich ganz gut, wenn auch nicht Überraschend oder neu und weckt das Interesse an dem Fortgang der Geschichte. Leider ist die sprachliche Umsetzung nicht mein Ding, sodass ich am Ende doch enttäuscht war.