"Nur weil das die verf*ckten Regeln sind, heißt das natürlich nicht, dass Ihr auch nach ihnen spielen müsst..."

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blueamalthea Avatar

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Ich schleiche schon seit gefühlten Wochen um Christian Endres „Die Prinzessinnen“ herum und bin so froh, die Leseprobe bekommen zu haben.
Das Cover zeigt uns fünf Prinzessinnen, die wahrlich nichts mit den sanftmütigen Disneyversionen zu tun haben, die vor jedem Problem erst einmal einen Song schmettern. Und auch gleich auf den ersten Seiten der Leseprobe geht es hoch her und das einzige was da ZERschmettert wird, sind Knochen begleitet von herrlich zotigen Sprüchen, die beweisen, dass ein handfestes Abenteuer keine Männerdomäne mehr ist.

Narvila wurde entführt – schon zum zweiten Mal – und hat es satt. Statt sich also wieder in ein hübsches Kleid hüllen zu lassen, auf dass man sie alsbald mit irgendeinem Kerl verheiratet, schließt sie sich ihren vier Retterinnen an, allesamt selbst ehemalige Prinzessinnen, die ihr Leben selbst in die Hände nehmen wollten. Die vier kriegerischen Damen sind jede für sich einfach nur herrlich und jede bereicherte die Truppe mit irgendeinem besonderen Talent und ihrem speziellen Charakter. Ein bisschen A-Team in einer Fantasywelt kann man so sagen.

Mir waren die Charaktere sofort sympathisch, allein die Sprüche („Na, Hoheit? Noch alles frisch und jungfräulich?“) haben mich bereits auf den ersten Seiten zum Lachen gebracht und wer bei Mef nicht seine queere Seite entdeckt, hat einfach kein Herz. Selten habe ich aus der Feder eines männlichen Autors so tolle weibliche Charaktere gelesen. Ich will unbedingt mehr von den fünf lesen und bin gespannt, wie Narvila sich in die Truppe einfügt und welche Abenteuer sie gemeinsam erleben werden.