Viel Potenzial, leider extrem plump erzählt
Neugierig wurde ich auf Die Prinzessinnen vor allem durch das eindrucksvolle Cover, aber auch das Versprechen von taffen jungen Frauen, die sich erfolgreich gegen ihre männergemachte Welt auflehnen, war genau das, was ich lesen wollte.
Leider habe ich aus fast allen Szenen deutlich herauslesen können, dass dieses Buch eben doch von einem Mann geschrieben wurde. Der Autor scheint teilweise schon verzweifelt versucht zu haben, den berechtigten Zorn von manipulierten und unterschätzten Frauen in betont "männliche", krude Worte zu fassen, und rutscht dabei für mein Empfinden viel zu stark ins Fluchen, Sexualisieren und vor allem einen extrem ungeschickten Schreibstil ab. Wo es Abenteuer und Gedärme in Massen gab, fehlte es überall an emotionalem Tiefgang und Fingerspitzengefühl. Ich brauche bei scharmützelnden Kriegerinnen keine langen inneren Monologe, die auch zu Jane Austen passen würden. Aber etwas mehr als "du hast meine Freundin beleidigt, also schneide ich dir jetzt die Eier ab" hatte ich schon erwartet. Das Ganze verpackt in derbe Sprache, die auf Dauer einfach langweilig wurde - es erinnerte mich stellenweise an die betont einfache Sprache, die in US-amerikanischen Serien gern Jugendlichen aus dem Gang-Mileu angedichtet wird: übertrieben, dumm, brutal, geschmacklos und oft noch dazu beinahe nichtssagend. Soll so nach Vorstellung des Autors das sogenannte female empowerment aussehen?
Gut gefallen haben mir dagegen die in jedem zweiten Kapitel eingestreuten kurzen Rückblicke, die bestimmte Eigenschaften der Prinzessinnen mit Kontext versehen und ihr Verhalten etwas besser verständlich machen, aber auch kurz erwähnte vergangene Abenteuer erzählen. Besonders der letzte Rückblick, in dem endlich das erste Zusammentreffen der fünf ursprünglichen Prinzessinnen beschrieben wird, war ein gelungener Abschluss des Buches und führt die letzten losen Fäden der Geschichte zusammen.
Die Prinzessinnen lag zwischendurch lange unangetastet auf meinem Nachttisch, weil ich einfach nicht mit der Sprache und der Erzählweise warm wurde. Die eigentliche Handlung ist gar nicht so schlecht, nur eben sprachlich absolut nicht nach meinen Geschmack. Das Cover und das Design des Buches passen super zur Geschichte, die Illustratorin Alice Claire Coleman versteht offenbar ihr Handwerk!
Band 2 werde ich nicht lesen.
Leider habe ich aus fast allen Szenen deutlich herauslesen können, dass dieses Buch eben doch von einem Mann geschrieben wurde. Der Autor scheint teilweise schon verzweifelt versucht zu haben, den berechtigten Zorn von manipulierten und unterschätzten Frauen in betont "männliche", krude Worte zu fassen, und rutscht dabei für mein Empfinden viel zu stark ins Fluchen, Sexualisieren und vor allem einen extrem ungeschickten Schreibstil ab. Wo es Abenteuer und Gedärme in Massen gab, fehlte es überall an emotionalem Tiefgang und Fingerspitzengefühl. Ich brauche bei scharmützelnden Kriegerinnen keine langen inneren Monologe, die auch zu Jane Austen passen würden. Aber etwas mehr als "du hast meine Freundin beleidigt, also schneide ich dir jetzt die Eier ab" hatte ich schon erwartet. Das Ganze verpackt in derbe Sprache, die auf Dauer einfach langweilig wurde - es erinnerte mich stellenweise an die betont einfache Sprache, die in US-amerikanischen Serien gern Jugendlichen aus dem Gang-Mileu angedichtet wird: übertrieben, dumm, brutal, geschmacklos und oft noch dazu beinahe nichtssagend. Soll so nach Vorstellung des Autors das sogenannte female empowerment aussehen?
Gut gefallen haben mir dagegen die in jedem zweiten Kapitel eingestreuten kurzen Rückblicke, die bestimmte Eigenschaften der Prinzessinnen mit Kontext versehen und ihr Verhalten etwas besser verständlich machen, aber auch kurz erwähnte vergangene Abenteuer erzählen. Besonders der letzte Rückblick, in dem endlich das erste Zusammentreffen der fünf ursprünglichen Prinzessinnen beschrieben wird, war ein gelungener Abschluss des Buches und führt die letzten losen Fäden der Geschichte zusammen.
Die Prinzessinnen lag zwischendurch lange unangetastet auf meinem Nachttisch, weil ich einfach nicht mit der Sprache und der Erzählweise warm wurde. Die eigentliche Handlung ist gar nicht so schlecht, nur eben sprachlich absolut nicht nach meinen Geschmack. Das Cover und das Design des Buches passen super zur Geschichte, die Illustratorin Alice Claire Coleman versteht offenbar ihr Handwerk!
Band 2 werde ich nicht lesen.