Die Hurenkönigin ermittelt wieder

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kimvi Avatar

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Die Gestaltung des Covers bringe ich sofort mit einem historischen Roman in Verbindung. Allerdings finde ich es recht nichtssagend, sodass ich deshalb wahrscheinlich nicht spontan nach einem Exemplar gegriffen hätte. Der Name der Autorin hätte mich schon eher dazu verführt, das Buch in die Hand zu nehmen und mich genauer zu informieren. Denn bisher habe ich alle Bände der Reihe um die Gildemeisterin Ursel Zimmer gelesen.

Deshalb öffnete ich gespannt die Leseprobe. Der Prolog weckt bereits mein Interesse am Geschehen, denn hier beobachtet man eine junge, schwangere Frau, die offensichtlich in eine tödliche Falle gelockt wird. Wer mag wohl ausgerechnet diese junge Frau ausgesucht haben? Der Verdacht liegt ja nahe, dass Dekan Johannes Cochläus die Frau gerne aus dem Weg haben würde, da sie ja einen seiner Gottesdiener auf irdische Abwege gelockt hat. Doch ich glaube nicht, dass das so einfach ist. Ursel Zimmer wird da sicher einiges zu ermitteln haben.

Das Wiedersehen mit Ursel Zimmer hat mir sehr gut gefallen. Sie wirkte auf mich wieder ausgeglichener und sympathischer als im letzten Teil. Durch kurze Rückblicke in die Vergangenheit wird die Erinnerung an die Ereignisse aus den vorherigen Bänden wieder aufgefrischt. Dadurch ist man gleich wieder mitten im Geschehen. Es wird auch nicht zu viel verraten, sodass auch Leser, die bisher keinen Band der Reihe gelesen haben, mühelos einsteigen und die anderen Bände im Nachhinein lesen können. Sehr gut hat mir auch der Besuch der Buchmesse gefallen. Hier konnte man das pulsierende Leben regelrecht spüren. Die historischen Hintergründe wirken auf mich bisher gut recherchiert.

Die Leseprobe hat mein Interesse an den neuen Ermittlungen von Ursel Zimmer definitiv geweckt. Ich würde gerne erfahren, wer für den Tod der jungen Frau verantwortlich ist und welches Motiv dahinter steckt.