Neebs Neuer

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hybris Avatar

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Ich durfte schon den vorangegangenen Bd lesen, in dem es um den Mord an der Hübscherin Roswitha ging. Damals war ich begeistert, denn Neebs Romane um die "Hurenkönigin" sind nicht so schnarchlangweilig wie andere Historomane, sondern durchaus spannend und pfiffig geschrieben. Ausserdem steckt die Protagonistin nicht alles einfach "weg", sondern sie scheint ein leichtes Drogenproblem zu haben, was ich im Kontext durchaus logisch finde.
Auch der neue Roman hat es in sich:
'Frankfurt 1522: Die Hurenkönigin genießt mit ihrem Geliebten Bernhard die ausgelassene Stimmung des Herbstmarktes, als eine Mordserie beginnt. Die Ehefrauen von Lutheranhängern werden wie die Schmerzensmutter mit sieben Dolchstößen ermordet.

Die Hurenkönigin glaubt, dass sie es mit einem geistesgestörten Marienverehrer zu tun hat, der seinen eigenen Krieg gegen die Lutheraner führt. Die Spurensuche im Kirchenmilieu stellt sie vor ungeahnte Herausforderungen, und schon bald weiß sie nicht mehr, wem sie wirklich trauen kann ...'

Hier stehen religiöse Animositäten im Mittelpunkt - ewig meucheln die "Rosenkränzler" (nahe am Klischee, nb!). Oder kommen die Katholiken ausnahmsweise mal gut weg? Oder ist etwas ganz anderes das Problem?
Gerne wäre ich dabei, um zu sehen, ob es eine Steigerung der Reihe gibt, oder ob der neue Bd schwächer ist?