Auf der Flucht

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
schliesi Avatar

Von

Inhalt und meine Meinung:
Nate McClusky kommt aus dem Gefängnis frei. Sein erster Weg führt ihn zu seiner elfjährigen Tochter Polly, auf sie wurde ein Kopfgeld ausgesetzt, denn Nate hat sich im Gefängnis Feinde gemacht. Um Polly zu schützen nimmt Nate sie kurzerhand mit auf eine abenteuerliche Reise durch Kalifornien. Pollys Mutter wurde schon getötet und Polly ist jetzt die Nächste auf der Todesliste. Polly hatte bisher kaum eine Verbindung zu ihrem Vater. Auf ihrer Flucht werden Vater und Tochter jedoch langsam ein eingespieltes Team, welches ihren Verfolgern immer einen Schritt voraus ist.
Die Handlung ist von Beginn an richtig spannend, man wird als Leser sofort mitten ins Geschehen geworfen. Die kurzen Kapitel gefallen mir besonders gut, dies wird noch durch die Erzählungen aus verschiedenen Blickwinkeln verstärkt. Man fiebert, leidet und bangt mit Polly mit, sie mausert sich im Laufe der Geschichte von einem verschüchterten Mädchen zu einer Heldin, die über sich hinauswächst. Polly erlebt so viele Dinge, die einfach nichts für eine Elfjährige sind. Der Roman ist sehr achtionüberladen, für mich ein wenig zu viel des Guten, eben typisch amerikanisch. Manchmal wäre für mich hier weniger einfach mehr gewesen. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten, die Handlung ist nachvollziehbar, wenn auch für mich nicht immer realistisch genug und die Spannung bleibt konstant auf einem hohen Niveau. Auch der Titel und die Gestaltung des Buchumschlages passen gut zum Inhalt, hier sieht man schon auf den ersten Blick auf was man sich als Leser einlässt. Ich kann mir diese Geschichte übrigens sehr gut als Actionfilm vorstellen.