Reißerisch-brutales Roadmovie

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heinoko Avatar

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Nate McClusky, soeben erst dem Knast entkommen, flieht mit seiner Tochter 11-jährigen Polly vor einer Gang, die beiden nach dem Leben trachtet.
Polly ist überdurchschnittlich intelligent, zu Beginn des Buches ganz unschuldiges Kind, in verschiedenen Welten lebend. Im Verlauf der Geschichte wandelt sich Polly unter Schulung ihres Vaters zunehmend, bekommt „Revolverheldaugen“. Sie lernt zu kämpfen und wechselt sukzessive die Fronten.
Die Sprache fasziniert mich und stößt mich ab, beides gleichermaßen und beides gleich intensiv. Auf jeden Fall hat sie eine enorme Sogwirkung, sie lässt mich nicht kalt, sondern zieht mich in eine Geschichte hinein, die ich eigentlich gar nicht lesen möchte. Es ist schon eine besondere Kunst, die entsetzlichsten Geschehnisse auf eine solch berauschende Weise darzustellen. Ich würde sagen: genial brutal geschrieben – auch wenn ich den Inhalt im Gesamten nicht mag.