Ake Edwardson hat es noch drauf

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elchi130 Avatar

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Peter führt ein normales Leben - er ist verheiratet, hat zwei Töchter, einen Hund. Er gehört der gehobenen Mittelschicht an und arbeitet in der Werbung. Doch eines Tages gerät dieses Gebilde ins Wanken: Peter bekommt einen Umschlag mit aktuellen Fotos seiner Familie und einen Schließfachschlüssel zugestellt. Ihm ist sofort klar, dass seine Vergangenheit ihn eingeholt hat - denn er hat nicht immer ein Leben wie dieses geführt...
Das Buch beginnt für mich katastrophal, daher auch nur 4 von 5 Sternen. Der Prolog ist ohne ein einziges Komma geschrieben und für mich somit unlesbar. Die ganze Zeit bin ich damit beschäftigt, in meinem Kopf die fehlenden Zeichen einzufügen und der Inhalt geht völlig an mir vorüber. Mir ist bewusst, dass dies als Stilmittel zur Darstellung der innneren Gedankengänge eingesetzt wird - die Idee finde ich jedoch schlecht, denn die Zeichensetzung dient der Verständlichkeit eines Textes.
Doch sobald die normalen Kapitel einsetzen, werde ich mitgerissen. Der Text ist von Anfang an spannend und die Spannung steigert sich mit jeder Seite. Erst bellt der Hund nachts und weigert sich das Haus zu verlassen, auf dem Weg zur Arbeit ruft ein Unbekannter auf Peters Autotelefon an und legt auf, nachdem Peter sich meldet. In der Firma angekommen, erhält Peter den oben bereits erwähnten Umschlag während einer Sitzung mit den Worten, dass diese Sendung sehr eilig ist. Und so geht es weiter - ein geheimnisvolles Ereignis jagt das nächste, die Situation wird immer unheimlicher. Als Leser warte ich schon darauf, was als nächstes passiert. Die Stimmung ist unheimlich und Peters Reaktionen, der offenbar von seiner Vergangenheit eingeholt wird, laden den Text mit noch mehr Spannung auf.
Als Leser wünsche ich mir, schnellstens zu erfahren, was in Peters Vergangenheit passiert ist und ob seine Gegenwart für ihn verloren ist. Die Leseprobe verspricht ein Buch, welches höchsten Lesegenuss bringt!