Die Rache des Chamäleons

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Nach einem stilistisch doch sehr gewöhnungsbedürftigen Beginn beschreibt Ake Edwardson eine Familienszene, die idyllischer kaum sein kann: ein bellender Hund, Vater und Mutter im Bademantel am Küchentisch, zwei kleine Mädchen kommen dazu. Aber anstelle des Familienausflugs muss Peter dann zur Arbeit in eine Werbeagentur. Dort erhält er einen anonymen Brief mit Fotos seiner Familie und einen Schließfachschlüssel. Im Schließfach liegt ein Handy, er wird telefonisch aufgefordert, sofort nach Hause zu fahren. Seine Sorgen erweisen sich zunächst als unbegründet, bis seine Frau ihm begeistert für die Flugtickets dankt, die sie für eine Überraschung ihres Mannes hält. In seinem Arbeitszimmer nimmt Peter offensichtlich geheime Unterlagen aus dem versteckten Safe und versucht, eine ausländische Nummer zu erreichen. Doch dort meldet sich nur eine Reinigung...
Als Leserin der meisten Erik Winter Romane habe ich mich ein bisschen schwer getan mit dieser LP. Besonders der Prolog ohne Satzzeichen war für mich extrem schwer lesbar und hätte dann auch nicht länger sein dürfen. Die anschließende Handlung war leicht nachzuverfolgen und Ake Edwardson schafft es auch in der kurzen LP, die doch recht vielen Personen so einzuführen, dass Bilder im Kopf entstehen können. Obwohl noch nicht ganz überzeugt, würde ich doch gerne heausfinden, ob Ake Edwardson auch nach Erik Winter gute Krimis schreibt.