Sanfte Welle

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
philipp.elph Avatar

Von



Prolog-artiges erstes Kapitel kursiv gedruckt. Wirr kein Komma wenig Punkte. Irgendwo an Spaniens Küste heiße Ware Waffen werden angeliefert. Ein Empfänger läuft weg Kisten explodieren. ...............................Jahre später holt den Stockholmer Familienvater - kreativer Werbemensch, obere Mittelschicht, Frau, zwei Kinder - die Vergangenheit wieder ein. Eine Nachricht aus dem Off. Absender zunächst unbekannt. Aber die Nachricht zeigt Wirkung, sie ist explosiv. Es ist eine Rechnung offen. Der Schwede soll zahlen. Wie? Wo? An wen?

Åke Edwardson erzählt in kurzen Sätzen. Bringt wenig Spannung jedoch Dynamik in den Ablauf. Nichts erinnert an Edwardson oftmals langatmige Kommissar-Erik-Winter-Reihe – und es ist KEIN „Schwedenkrimi“.
Recht undurchsichtig ist der Plot, nicht nur ein Chamäleon agiert, es ist vielmehr eine Welt von Individuen, die in sich Vergangenheit und Gegenwart durch starke Wechselfähigkeit von Freund zu Feind und umgekehrt auszeichnen. Und mittendrin Svante,, der jetzt Peter heißt, einst Waffenschmugler, dann erfolgreicher Werbefuzzi und nun? Freund oder Feind von Feind oder Freund? Man erkennt: recht verworren das Ganze, genannt Thriller, einer der gemäßigten Art ohne großes Showdown, verläuft sich zum Ende sanft wie eine Welle am flachen Strand.