Von der Vergangenheit eingeholt

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moehawk Avatar

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Peter Matteis wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Obwohl er sich redlich bemüht hat seine Spuren zu verwischen, seinen Namen geändert und in seinem Heimatland Schweden untergekrochen ist, finden ihn die spanischen Rächer und zerren ihn und seine Frau unter Androhungen zurück nach Spanien. Dort wird er gezwungen einen Mordanschlag auf einen führenden Politiker zu verüben.
Der Roman entwickelt vor allem im ersten und letzten Drittel einen guten Thrill. In der Mitte hatte ich das Gefühl, die Geschichte stockt ein bisschen. Peter versucht das Ganze zu verhindern, versucht die Geheimnisse vor seiner Frau zu wahren, sucht nach einer Lösung, bei der er und seine Familie heil aus der Sache rauskommen und er niemanden erschießen muss. Dabei wälzt er ständig seine Gedanken hin und her und nichts geht wirklich voran. Dieser Mittelteil drückt meine Bewertung ebenso wie der etwas wirre und unbefriedigende Schluss. Ich musste einige Szenen zweimal lesen, um den Kontext zu verstehen und was eigentlich damit gemeint war.
Sehr gut gefiel mir die wörtliche Rede in dem Buch. Es gibt viel davon und oft muss man Schmunzeln oder sogar Lachen. Der Schreibstil an sich ist angenehm, wird aber wie gesagt am Schluss ein bisserl verquer.
Ich fand es auch wohltuend, dass es mal keine Serie war, sondern ein Stand-alone-Roman.
Von mir gute 3 Punkte.