Seishi Yokomizo ist eine Legende in Japan, quasi der Urvater des japanischen Kriminalromans. 120 Jahre alt wäre der 1981 verstorbene Autor dieses Jahr geworden, "Die Honjin-Morde" feiert dieses Jahr seinen 76. Geburtstag. Höchste Zeit also für eine deutsche Übersetzung von der wunderbaren Ursula Gräfe, der Übersetzerin der Murakami-Bücher.
Behutsam, bedächtig, so wie es in der japanischen Literatur fast üblich ist, führt Yokomizo in den Fall hinein, ein aus Erzählersicht wahrer Fall, ein Locked Room Murder Mystery in bestem Agatha Christie-Stil. Und schon nach der Leseprobe lässt sich erahnen, wie wunderbar das Zusammenspiel der Figuren hier funktionieren wird, die tratschenden Dorfbewohner, die japanische Upper Class, der mysteriöse Fremde.
Vielleicht aus heutiger Sicht kein neuer Krimi, keine neue Geschichte - aber das muss sie auch nicht sein, schließlich ist sie von 1946. Dafür sicher ein großartiges Buch für Freunde japanischer Literatur und sicherlich auch etwas für Leser:innen wie mich, die nicht auf die knallharten, dafür rätselhafteren Krimis mit Gesellschaftsbezug stehen.
Behutsam, bedächtig, so wie es in der japanischen Literatur fast üblich ist, führt Yokomizo in den Fall hinein, ein aus Erzählersicht wahrer Fall, ein Locked Room Murder Mystery in bestem Agatha Christie-Stil. Und schon nach der Leseprobe lässt sich erahnen, wie wunderbar das Zusammenspiel der Figuren hier funktionieren wird, die tratschenden Dorfbewohner, die japanische Upper Class, der mysteriöse Fremde.
Vielleicht aus heutiger Sicht kein neuer Krimi, keine neue Geschichte - aber das muss sie auch nicht sein, schließlich ist sie von 1946. Dafür sicher ein großartiges Buch für Freunde japanischer Literatur und sicherlich auch etwas für Leser:innen wie mich, die nicht auf die knallharten, dafür rätselhafteren Krimis mit Gesellschaftsbezug stehen.