Klassischer Kriminalroman auf japanische Art

Das Cover ist mir mit seiner knalligen Gestaltung und der Schrift, die an die alten Krimis á la Hitchcock und Agatha Christie erinnert sofort ins Auge gefallen. Genauso überzeugend wie dieser visuelle Einstieg ist auch die Leseprobe. Hier wird auf typisch japanische Art erzählt: Ein Ich-Erzähler mit auktorialen Zügen, der ganz deutlich in Erscheinung tritt und erst einmal berichtet, wie er überhaupt von der Geschichte erfahren hat. Das mag vielleicht umständlich wirken, ist aber nach meiner Leseerfahrung typisch japanisch und lässt darauf schließen, dass der Autor etwas von seinem Handwerk versteht. Außerdem bauen die vielen Vorausdeutungen Spannung auf, weil man unbedingt wissen möchte, worum es denn bei diesen ominösen Beamten-Morden genau geht.