Der erste Eindruck kann täuschen

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mastar Avatar

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Vom Titel "Die Regenbogen-Truppe" habe ich mich anfangs in die Irre leiten lassen. Ich rechnete mehr mit einem Kinderroman, als mit so einer bewegenden Geschichte. In der Ich-Perspektive wird die Geschichte eines kleinen indonesisichen Jungen beschrieben. In Inonesien ist es für die Kinder nicht selbstverständlich in die Schule gehen zu können. Oftmals haben die Eltern kein Geld dazu. So ist es für die Kinder der "Regenbogen-Truppe" ein absoltes Priveleg in die Schule zu dürfen und Wissen anzuhäufen. Oftmals ist es für die Kinder der einzige Weg, der Armut zu entkommen. Und so nehmen sie auch lange und gefährliche Schulwege auf sich, wie beispielweise Lintang.
Die Leseprobe ist wirklich sehr schön gestaltet und gibt nicht nur einen Eindruck über die ersten 30 Seiten sondern auch über andere Kapitel. Die Zwischenseiten mit "lesen sie weiter auf Kapitel..." finde ich eine sehr gute Idee. Man bekommt so einen guten Eindruck über das gesamte Buch. Die sehr autobiographisch angehauchte Geschichte über die Kinder der "Regenbogen-Truppe" ist wunderschön geschrieben, voll Gefühl und doch nicht zu sentimental. Durch die detailierte Beschreibung des Schulsystems in Indonesien werde ich erinnert, wie glücklich wir uns eigentlich schätzen können. Fazit: wunderschönes, gut zu lesendes Buch, was einen Einblick in andere Kulturen gibt. Absolut klasse!