Das wenig aussagekräftige Cover lässt absolut nicht vermuten, welch tolle und bewegende Leseprobe sich hinter diesem Buchrücken verbirgt. Der Autor Andrea Hirata erzählt sehr lebendig und gefühlvoll seine Geschichte von einer Handvoll Schülern armer Fischer oder Minenarbeiter, die nicht eine einzige Unterrichtsstunde verpassen wollen. Sie nutzen so die einzige Chance, der Armut zu entfliehen und nehmen dafür für uns katastrophale und vor allem enorm unbequeme Zustände in Kauf, um in die Schule gehen zu können. Der Schreibstil von Hirata ist lebendig und hat mich von der ersten Zeile an in den Bann gezogen, ich habe diese Leseprobe regelrecht verschlungen und war tierisch enttäuscht, als die ersten Kapitel schon wieder zu Ende waren. Hirata gewährt uns durch verschiedene Kapitel Einblicke in sein Buch, jedes einzelne davon ist unterhaltsam, lehrreich und absolut lesenswert! Ich würde das Buch sehr gerne vorablesen und noch mehr Einsicht in dieses durch und durch zerrissene und vor allem arme Land bekommen und vor allem würde ich sehr gerne in Erfahrung bringen, wie es mit den einzelnen Schülern weitergeht. Wird Mahar tatsächlich zum Künstler und Schamanen ausgebildet? Und was wird aus Lintang, dem mathematischen Genie? Wie entwickelt sich Ikal? Viele Fragen, deren Antworten ich sehr gerne beantwortet hätte! Ich verspreche mir von dieser LP ein absolut klasse Buch, das uns die Augen öffnet und uns mehr als deutlich zeigt, wie gut es uns geht und dass wir mit dem zufrieden sein sollen, was wir haben! Dieser Hintergrund regt wahrscheinlich jeden von uns zum Nachdenken an!!