Die Regenbogentruppe - Eine Geschichte, die verzaubert

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In unserer westlichen Welt mit all dem Überfluss hat Schule nicht mehr den Stellewert, die sie haben sollte, könnte und müsste. Nicht nur bei den Schülern, auch bei den Lehrern! Andrea Hirata versteht es, die Geschichte seiner Kindheit in Indonesien wunderbar zu erzählen. Ganz ohne Mitleidheischen, ganz ohne Gejammer oder mahnendem Zeigefinger schildert er, was er erlebt hat. Klare Worte, die nichts beschönigen, aber auch nichts noch trauriger malen, als es wirklich ist.

Der Leser darf Einblick in seine Schulzeit nehmen und seine Klassenkameraden kennenlernen. Es sind nur 10 Kinder, denn selbst für die Armenschule sind viele zu arm. Die Kinder müssen ihren Beitrag zum Lebensunterhalt der Familie leisten und deshalb ist es nur ganz wenigen Kindern vergönnt, Bildung zu erlangen, um später ein besseres Leben haben zu können. Wir erfahren viel über die Vegetation, das Tierleben und die Lebensumstände der Menschen zur Zeit, als der Autor die Schule besuchte. Viel hat sich in den Jahren bis heute nicht verändert, denn Indonesien ist nach wie vor ein armes Land. Ganz wunderbar kommt die Liebe zu diesem armen Land rüber. Das fasziniert und ehrt Andrea sehr.

Die Leseprobe besteht aus Kapiteln aus dem ganzen Buch, schön verteilt. Sie hat sich wunderbar lesen lassen und ich bin überrascht, wie sehr sie mich berührt und bewegt hat. Sehr gerne würde ich die komplette Geschichte lesen. Das hätte ich vom Cover und Titel her nicht erwartet!