Die Regenbogentruppe: Schule macht Spaß!

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signalhill Avatar

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Andrea Hiratas 'Die Regenbogentruppe' ist die Erzählung des Autors über seine Kindheit, in der den wenigen, die zur Schule gehen durften, die Schule das wichtigste in ihrem Leben war. Sie war die einzige Möglichkeit, irgendwann aus der Armut zu entfliehen und vielleicht einen guten Job zu bekommen. Besonders lebhaft schildert der Autor hier, was der besonders arme Liatang alles auf sich nimmt, um die Schule zu schaffen, und wie er nach einem Monat schon schreiben kann.
Dann gibt es einige Schilderungen der Zustände in der Stadt oder dem Ort, in dem die Schule ist. Detailgetreu beschreibt der Autor z.B. den Laden, in dem so ziemlich alles vor sich hin rottet, was sich angesammelt hat. Und dann verliebt sich der Erzähler schließlich in das Mädchen, das im Laden hilft...
Von der Leseprobe insgesamt war ich etwas erstaunt, dass sie an so vielen Stellen ansetzt. Ich weiß nicht, ob man mit so viel Spannung und Emotionen wie beim 'Drachenläufer' rechnen darf; hier sind die meisten Kapitel eher Schilderungen, es passiert nicht so viel, dafür, dass man ja schließlich auch schon auf Seite 100 lesen durfte.
ABER: Dieses Buch muss eine Mahnung an uns alle sein, für die Bildung nur ein Übel zu sein scheint. Hier kann man die Schule mal aus einer ganz anderen Sicht betrachten. Hier wird deutlich, was Menschen nur für diesen täglichen Schulgang auf sich nehmen. Die Sicht der Dinge ändert sich und macht nachdenklich. Die Schilderungen des Autors sind auch gut zu lesen, sehr lebhaft, sehr real. Dieses Buch lohnt sich! Daher 5 Sterne von mir1