Kinder, die die Schule lieben

Das Buch spricht ein in Deutschland brennendes Thema an. Schulfrust, Schulunlust, Schule für Eltern? Wieviel Verantwortung haben wir unseren Kindern gegenüber und wann müssen sie einmal selbst Verantwortung übernehmen und nicht immer alles anderen überlassen.
In "Die Regenbogentruppe" werden Kinder beschrieben, die unbedingt in die Schule gehen wollen. Sie wollen unbedingt lernen, weil sie wissen, dass das die einzige Möglichkeit ist, der Armut ihrer Eltern und Großeltern und Urgroßeltern zu entfliehen. Sie und ihre Familien nehmen sehr viel auf sich, nicht nur unglaublich weite Wege zu Fuß , um aus ihrem Leben etwas zu machen.
Die Leseprobe hat mich so berührt, weil ich mit genau den Kindern arbeiten, für die Lernen ausschließlich negativ besetzt ist. Die nicht wegen eines Krokodils auf der Straße zu spät in die Schule oder die Therapie kommen, sondern weil sie vergessen haben, ihr Handy aufzuladen. Einen Wecker gibt es in vielen Familien gar nicht mehr.
In dem Roman merkt man deutlich, dass jemand erzählt, der all dies selbst erlebt hat und das macht das Buch sicherlich bis zur letzten Seite fesselnd. Es wäre eine tolle Lektüre für meine Arbeit.