Lernen fürs Leben

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martina83 Avatar

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In einer Kleinstadt auf Indonesien wird eine Schulklasse eröffnet. Neun Schüler sind bereits hier, doch der zehnte fehlt. Alle warten gebannt,ob noch ein Kind erscheint, denn nur mit 10 Schülern kann der Unterricht beginnen. Endlich kommt ein Junge voller Vorfreude angerannt. Eigentlich müsste er in die Sonderschule, doch die nächste ist sehr weit weg und kostet viel Geld. Diese Schule hier können auch die ärmeren Kinder besuchen. Harun ist zwar zurückgeblieben, aber die Lehrerin will trotzdem mit ihm lernen. Die Freude ist riesengroß, als der Schüler auftaucht. Lintang ist der eifrigste Schüler. Das Anmeldeformular füllt er später aus, da sein Vater selbst nicht lesen kann. Er stammt aus ärmlichen Verhältnissen und muss täglich 40 km mit dem Rad zur Schule fahren. Auf dem Weg zur Schule ist er auch Gefharen wie einem Krokodil ausgesetzt. Doch deshalb würde der Junge nie schwänzen. Die Kinder lernen schreiben, rechnen und alltägliche Dinge wie Wasser holen, Blumen gießen, usw. Herausragend ist Lintang, der mit seiner Intelligenz verblüfft.

Ich bin Lehrerin und bin richtig fasziniert von dieser Leseprobe. Täglich sehe ich wie sich die Kinder in die Schule schleppen und oft desinteressiert auf ihren Stühlen hocken und gar nicht zu schätzen wissen, was es bedeutet zu lernen.
Lintang kommt aus ärmlichen Verhältnissen. Wie geht es mit ihm weiter? Schafft er den Sprung heraus? Einige Kapitel wurden übersprungen. Was ist mit den anderen Schülern? Profitieren sie auch so sehr von der Schule? Kommen alle regelmäßig oder schleicht sich nach ein paar Monaten der Alltag wieder ein? Nutzt jeder seine Chance so wie Lintang?