Die Selbstfindung einer jungen Frau

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Das Buch "Die Reise der Amy Snow" handelt von der Selbstfindung einer jungen Frau. Amy Snow, die Protagonistin des Buches, weiß nichts über sich, da sie als Kind im Schnee ausgeysetzt wurde. Die Tochter der tonangebenden Familie der Gegend fand sie und sorgte, allen Widerständen zum Trotz, dafür, dass Amy dort aufgenommen wurde. In dieser Tochter, Aurelia, fand Amy auch die einzige Verbündete und Freundin. Der Rest des Haushalts sah sie als Störenfried an. Nun ist Aurelia jung gestorben und an dieser Stelle setzt das Buch an. Denn heimlich hat Aurelia ihrer Freundin mehr hinterlassen, als die anderen Hausbewohner wissen dürfen. Und sie schickt sie auf eine Reise...
Und hier endet auch die Leseprobe, was taktisch klug, für den Leser aber sehr frustrierend ist. Wir erfahren noch, dass die erste Station London sein wird.
Die Leseprobe selbst macht einen guten Eindruck. Allein schon die Darstellung der Protagonistin und der Nebendarsteller, ihrer Situation schaffen eine düstere und melancholische Atmosphäre. Der Anfang, als Amy ganz in ihre schwarze Trauerkleidung eingemummt, durch den weißen Schnee geht, sei hierfür stellvertretend genannt. Gleichzeitig schafft es die Autorin, Tracy Rees, immer nur soviel von der Kindheit von Amy und Aurelia und ihren unterschiedlichen gesellschaftlichen Situationen preiszugeben, dass man mehr wissen will. Was erwartet Amy auf ihrer Reise? Dies ist eine der zentralen Fragen. Nachdem ich die Lesprobe gelesen habe, die so abrupt endet, bin ich gespannt darauf wie es weitergeht. Anhand der Leseprobe würde ich das Buch auf jeden Fall lesen wollen und weiterempfehlen.