Welch ein Schwulst

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xirxe Avatar

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Und wieder habe ich es mal mit einem historischen Roman versucht - vergeblich. Die Geschichte mag sich rätselhaft und vielleicht sogar spannend anhören, aber der Tonfall... Die achtjährige Aurelia findet ein nacktes Baby im Schnee und rettet es vor dem Erfrieren. Snow wird es genannt und bleibt als künftige Dienerin (aber auch Freundin) an ihrer Seite, bis diese viel zu jung stirbt. Snow wird daraufhin aus dem Haus gejagt, ohne dass Aurelias Familie weiß, was diese ihrer Freundin vermacht hat...
Nun gut, das könnte wirklich spannend werden, aber das Ganze ist derart überzogen bzw. schlecht formuliert, dass ich nicht weiter als bis Seite 19 der Leseprobe kam. Gleich zu Beginn: eine Achtjährige, die gern ihr Schicksal abgestreift hätte. Oder 'Locken lagen wie Schlangen auf ihren Schultern'. Im nächsten Teil geht es weiter: ein Nichts, ein Niemand ist doch keine '...stramme Gestalt'. Und '...steifen Röcken, die sich raschelnd an ... Stiefeln reiben' - huh, da hätte vielleicht das Lektorat mal drüberschauen sollen.
In diesem Stil geht es weiter und da höre ich lieber mit dem Lesen auf. Es gibt ja noch Anderes ;-)