Woher komme ich, wohin gehe ich?

Diese Fragen beschäftigen Amy Snow mehr denn je. An einem klaren Wintertag wird sie nackt und komplett durchgefroren in der verschneiten Landschaft um Hatville Court von Aurelie, der willensstarken Tochter von Sir Charles und Lady Celestina Vennaway, gefunden. Trotz der Standesunterschiede, denn die Vennaways gehören der vornehmsten Schicht in der Gegend an, darf Amy Snow bleiben und wird immer mehr zur engsten Vertrauten und Freundin von Aurelie, die sich nach Freiheit sehnt und aus den starren gesellschaftlichen Regeln nur zu gern ausbrechen würde. Allerdings ist Amy permanent den Anfeindungen der restlichen Familie ausgesetzt, die sie von Anfang an nicht mögen. Welche Geheimnisse ranken sich um Amy’s Geburt? Was verbergen Aurelies Eltern? Amys Situation nimmt eine dramatische Wende, als Aurelie nach langer Krankheit stirbt und deren Testament verlesen wird. Sie, die Aurelie bis zum Tod als Pflegerin umsorgte, wird mit einem winzigen Geldbetrag und einigen Schmuckstücken ideellen Wertes bedacht. Trotzdem nutzen Sir Charles und Lady Celestina die Gelegenheit, den seit jeher unerwünschten Findling loszuwerden und werfen sie aus dem Haus. Für Amy beginnt nun eine Reise ins Ungewisse, die sie aber mit Hilfe ihrer liebsten Freundin Aurelie antreten kann, da diese ihr hinter dem Rücken der Eltern und über Umwege heimlich ein Paket und einen Brief zukommen lässt. Durch diesen Brief wird sie ein letztes Mal auf Schatzsuche geschickt und Aurelie verspricht ihrer Freundin, dass am Ende der Suche auch alle Fragen zur Vergangenheit beantwortet sein werden.
Die Leseprobe weckt wirklich Spannung und zieht einen sofort ins Geschehen hinein. Der Prolog deutet auch weitere Abgründe bei den Handelnden an, unter anderem ist Aurelies Mutter vor Amys Fund im Schnee für einige Tage abwesend, von ihr sind in dieser Zeit nur Schreie zu hören und es liegt der Geruch von Blut in der Luft. Aber die gesellschaftliche Fassade muss um jeden Preis gewahrt werden.