Wundervoller Frauenroman

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martina apus Avatar

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Grundsätzlich lese ich so gut wie keine Frauenromane, sind sie mir doch oft zu schnulzig und zu stark weiblich orientiert.
Ich stöbere somit auch in Buchläden nicht in den klassischen Frauenecken und würde somit diesen Roman übersehen, was definitiv sehr sehr schade wäre.
Dafür ist vorablesen ja gut, man kann in Ruhe auch mal in andere Genre hineinstöbern.
Bei "Die Reise der Amy Snow" hat mich der Werbeslogan gelockt: "Das Lieblingsbuch der englischen Buchhändler".
Bereits der Klappentext liest sich schön, verwaistes, armes Mädchen wird ohne Liebe aufgezogen in reichem Haus und verliert jung die einzige Freundin, die ihr Briefe als Vermächtnis hinterlässt und die junge Amy auf eine Reise schickt, die ihr Leben verändern soll.
Von einem Geheimnis ist zudem die Rede. Ich war sofort gespannt und wurde von den ersten 30 Seiten nicht enttäuscht.
Im Prolog England im 19. Jhd., wundervolles Sprachbild, ein Findelkind und ein Mädchen aus reichem Hause, das streng erzogen aufwächst.
Aurelia findet die Waise, bzw. das ausgesetzte Kind Amy und blickt über Herkunft und Stand hinweg.
Dann wird die Geschichte aus dem Blickwinkel von Amy erzählt. Aurelia ist tot und Amy erläutert, wie sie sich fühlt und was sie fühlt, wie die anderen sie sehen. Und das Bild ist alles andere als schön, dennoch wirkt Amy nicht verzweifelt, sondern eher verbissen.
Ich bin unendlich gespannt auf dieses Buch und hoffe sehr auf einen Gewinn.