Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek

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yaya Avatar

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Bobby steht mit Val, Rosa und Hund Bert an einer Klippe in England. Sie sitzen in einem Laster, der Bücher beherbergt, um sie herum Polizei, Hubschrauber und Krankenwagen. Es ist das Ende einer langen und wohl auch turbulenten Reise, die sich anscheinend zu einer Art Verfolgungsjagd entwickelt hat. - Einige Zeit zuvor etabliert sich eine Freundschaft zwischen Bobby und Sunny, der seinen Freund beschützen will und deshalb einen Plan schmiedet.

Etwas ungewöhnlich beginnt das Buch mit dem Ende der Geschichte und der Leser wird in einen Plot geschubst, wo ihm gleich klar wird, dass diese Geschichte kein gutes Ende nehmen wird. Im darauf folgenden Kapitel findet sich wohl der eigentliche Anfang. Doch was dazwischen passiert und wie diese beiden Enden zusammenhängen, lässt sich nur erahnen. Dabei sticht das besondere Beziehungsgeflecht der Hauptperson - Bobby - auf den ersten Blick besonders heraus: In der Schule gehänselt, wird Sunny sein einziger Freund, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, ihn zu verteidigen. Zu Hause ein Vater, dessen Beziehung zu seinem Sohn von Gleichgültigkeit geprägt ist und einer Mutter, die es nicht mehr ausgehalten hat und gegangen ist. Doch welche starke Bindung Bobby zu seiner Mutter hat, wird auch schon auf den wenigen Seiten ersichtlich und wie sehr er sich wünscht, dass sie zurückkehrt.

Die Auftretenden Akteure werden bis hierher interessant gezeichnet, vor allem auch der Polizist, der die schwierige Aufgabe hat, der (End)Situation Herr zu werden. Welche Rolle allerdings die versprochene gestohlene Bibliothek wirklich spielt, ob es sich dabei nur um einen Laster mit Büchern handelt oder ob die einzelnen Geschichten in den Büchern noch eine größere Rolle spielen, bleibt abzuwarten und vor allem in Anbetracht des Covers zu hoffen.