Die gestohlen Bibliothek

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begine Avatar

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Dieser Roman hat mir einige interessante Stunden beschert.
Das Cover passt sehr gut zum Titel und zu der Geschichte, der läd schon mal zum Lesen ein.
Es fängt praktisch mit dem Ende an, verrät aber noch nicht zu viel. Die vermeintliche Entführerin Val wird mit ihrem Gefährt von der Polizei gestoppt.
Dann geht es mit der Vorgeschichte weiter.
Bobby Nusku verliert seine Mutter schon sehr früh.Er ist traumatisiert. Sein Vater ist ziemlich brutal und seine Stiefmutter interessiert sich nicht für seine Bedürfnisse. In der Schule wird er von drei größeren Jungen gequält. Sein Freund Sunny und er haben viele Vorstellungen, was sie machen können um ihm zu helfen, aber nach einem schweren Unfall zieht er mit seiner Mutter weg und Bobby ist wieder sehr einsam und zieht sich in seine Fantasiewelt zurück.
Da lernt er die kleine Rosa Reed kennen, die wird von Bobbys Mitschülern brutal in den Matsch gedrückt. Ihre Mutter Val ist Putzfrau im Bibliotheksbus. Sie zeigt die Jungen an, aber es passiert nichts.

Bobby fühlt sich bei Rosa, Val und deren Hund Bert am wohlsten. Es wird viel gelesen, so lernen die Kinder viel.
Leider gibt es immer wieder Menschen, die die etwas anders leben mistrauen und schlecht machen müssen.
Als alles eskaliert fährt Val mit den Kindern im Bibliotheksbus weg und es fängt eine abenteuerliche Flucht quer durch England an. Für Rosa ist alles eine wunderbare Reise. Bobby weiss das sie auf der Flucht sind und macht sich viele hilfreiche Gedanken.

Der Autor versteht es mit dieser ungewöhnlichen Geschichte zu bestechen. Es ist zwar nicht alles so realistisch, aber zauberhaft und tragikomisch geschrieben.
Ein lesenswerter Roman, sehr zu empfehlen.