Die Suche nach einer Familie

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dartmaus Avatar

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Das Cover des Buches hat mich dazu angeregt mir die Leseprobe durchzulesen. Eine richtig tolle Idee. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Zum Inhalt: Der zwölfjährige Bobby wird von seinem Vater und dessen neuer Freundin vernachlässigt. Seine Mutter starb, bevor sie mit Bobby vor dem Alkohol abhängigen Vater flüchten konnten. Als dann auch noch Bobbys bester Freund nach einem schweren Unfall weg zieht, ist er ganz alleine. Doch dann zieht die am Down Syndrom erkrankte Rosa mit ihrer Mutter ins Nachbarshaus. Hier lernt Bobby die andere Seite einer Familie kennen. Nach einer Eskalation in der Schule flüchten Val und Rosa kurzerhand mit Bobby in einem Bücherbus. Eine lange aber ereignisreiche und teilweise nachdenkliche Reise beginnt.

Meine Meinung: Eine klasse Idee des Autors, die ich so bis jetzt noch nicht gekannt habe. Einfühlsam beschreibt er Bobbys bisheriges Leben. Ebenso die Wandlung, die Bobby widerfährt als er Rosa und deren Mutter Val kennenlernt. Auch die Hingabe, die Val Bobby zukommen lässt geht einem ans Herz. Welche Frau stiehlt schon einen Bibliotheksbus um den besten Freund eines fremden Kindes zu finden?? Auch die Zeit der langen Reise wird ganz toll dargestellt. Die leseintensive Zeit und auch wie fürsorglich Bobby mit Rosa umgeht. Ihr immer wieder neue Geschichten vorliest und auch wie Nahe sich die drei kommen. Einfach ganz toll beschrieben.
Man möchte das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand legen und ist immer wieder gespannt darauf, welche Hindernisse die drei überwinden müssen, oder welche neuen Leute sie kennen lernen.

Mein Fazit: Ein sehr gelungener Roman, der zum Nachdenken anregt.