Ein kleines Juwel

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Bobby lebt mit seinem Vater und dessen Freundin Cindy in England. Er bereitet alles für die Rückkehr seiner Mutter vor, die verschwunden ist. Seine Beziehung zu dem Vater ist schwierig und endet manchmal sogar in Schlägen. Auch in der Schule ist er ein Außenseiter und hat nur einen Freund, Sunny, der ein Cyborg sein möchte, um Bobby noch besser beschützen zu können. Doch dann ist auch Sunny weg und Bobby ist völlig allein. Zum Glück trifft er jedoch auf Rosa und ihre Mutter Val. Als es allen dreien in ihrem Leben zu viel wird, packen sie ihre Sachen in den Bücherbus, in dem Val putzt, ein und begeben sich auf eine Reise quer durch England. Unterwegs treffen sie auf den Obdachlosen Joe, der die illustre Reisegruppe komplettiert. Mit ihm bildet sich zwischen den vieren eine Familie und es könnte alles so schön sein, wenn ihnen nicht die Polizei auf den Fersen wäre.

Der Autor hat mit "Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek" ein wunderbar fantasievolles Buch geschrieben. Er zeigt, dass man fremden Menschen näher sein kann, als seiner eigenen Familie und inmitten dieser Liebe und Freundschaft finden kann. Dies tut er auf leichte Art, die mich jedoch mitten im Herzen getroffen hat. Es hat mir großes Vergnügen bereitet die vier auf ihrer verrückten Fahrt zu begleiten und nun bin ich ein wenig traurig, dass ich Abschied nehmen muss. Ein rundum gelungenes Buch, für das ich sehr gerne eine Leseempfehlung aussprechen möchte.