Eine Fahrt mit dem Bücherbus durch das Leben

Bobby Nusku ist kein gewöhnlicher Junge. Er sammelt alle möglichen Dinge, legt Akten darüber an und trainiert den "Nachtseh-Modus", um sich im Dunkeln besser zurecht zu finden. Sein bester Freund Sonny versucht mit Bobbys Hilfe ein Cyborg zu werden. Bobby hat es in seinem Zuhause nicht leicht, sein Vater interessiert sich nur für seine Freundin und hat für Bobby höchstens Schläge übrig. Bobby und Sonny übertreiben es ein wenig und Sonny verschwindet aus dem Leben von Bobby. Etwa zur gleichen Zeit lernt er Rosa und ihre Mutter Val kennen. Rosa ist ebenfalls kein normales Kind und Bobby fühlt sich bei Val sofort wohl. Val putzt in einem Bücherbus und als es eines Tages so weit ist, dass die fahrende Bibliothek ihre Dienste einstellt, machen sich Val, Rosa und Bobby auf eine abenteuerliche Fahrt...

David Whitehouse schafft es, reale und surreale Ereignisse miteinander zu verbinden. Er schreibt viele wundervolle Sätze und es gibt Kapitel, die sich fast wie ein Märchen lesen. Trotzdem ist es leicht, der Geschichte zu folgen. Der Leser erfährt auch gleich im ersten Kapitel, was am Ende passieren wird, aber wie es dazu kommt und was Bobby, Rosa und Val alles erleben ist einfach nur verrückt.

Ich habe alle Personen (ok, fast alle. Bobbys Vater ist furchtbar) gleich in mein Herz geschlossen. Es ist einfach herzerwärmend, welche Vorstellungen Bobby vom Leben hat. Und es ist erschreckend, als er immer mehr begreift.
Außerdem finde ich es wundervoll, wie David Whitehouse Geschichten und Bücher in seine eigene Geschichte mit einbaut. Ich habe mir viele Buchtitel notiert, die ich nun unbedingt noch lesen möchte (bzw wieder lesen möchte).

Dies ist ein wundervolles Buch mit nicht nur einer Geschichte und vielen wunderschönen Sätzen und Gedanken!