Familie

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schussel Avatar

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Bobby Nusku ist ein trauriger, einsamer Junge, der niemanden hat, dem er von seinem grausamen Vater erzählen kann. Auch sein einziger Freund, Sunny, der für ihn zum Cyborg werden wollte, ist irgendwann plötzlich verschwunden. Da begegnet er Rose und ihrer Mutter Val. Das Leben könnte also doch schön werden, erkennt Bobby. Doch genau das gefällt seinem Vater nicht und die drei müssen flüchten – mit der Biblithek auf Rädern, die Val bis zu iher Stilllegung geputzt hat. Sie fahren quer durch England und lernen Joe kennen ...

David Whitehouse hat mich mit diesem Buch mit auf die Reise durch England und zur Küste genommen. Ich habe die Situationen mit den Protagonisten miterlebt und mich von den vielen eingestreuten Buch-Anspielungen neugierig machen lassen. Der Stil liest sich gut. Für mich war dies ein wirklich neuartiges Buch: die Aufreihung der Bücher ist nicht langweilig, die „Moral der Geschichte“ nicht nervig, die Gefühle nicht kitschig. Es hat wirklich Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Es wird noch lange in mir nachklingen.

Besonders schön gelungen sind die Beschreibungen des leeren Zoos und der Vergangenheit dort. Der Gedanke, dass Famile ein Puzzle aus Menschen ist, die einfach zusammenpassen, ist sehr schön. Man muss nicht blutsverwandt sein, um Familie sein zu können.

Sehr schön auch die Figur Inspektor Samas. Er ist jung und noch nicht komplett eingefahren in seine Schiene. So kann er noch die Fehler machen, die für andere Hilfe sind. Aber ich will nicht zuviel verraten, das soll der Leser selbst herausfinden!

Mir hat das Buch extrem gut gefallen und deshalb bekommt es von mir fünf Sterne.