Tragisch schön!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
tintenherz Avatar

Von

"Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek" von David Whitehouse
erschienen im Tropen Verlag, Seitenanzahl: 314


Inhalt:

Bobby Nusku wächst ungeliebt bei seinem Vater und dessen Freundin auf, nachdem seine Mutter verschwunden ist. Er wird in der Schule schikaniert und trifft eines Tages auf Val, die den Bücherbus putzt und dessen Tochter Rosa. Er freundet sich mit beiden an und alle begeben sich mit der fahrenden Bibliothek auf eine Abenteuerreise, wie man sie nur in Büchern erleben kann.


Autor:

David Whitehouse wurde 1981 in Nuneaton, England geboren. Sein Debut »Bed« wurde 2010 mit dem »To Hell with Prizes Award« ausgezeichnet. Er lebt in London.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover zu diesem Buch ist passend sehr farbenfroh mit den gestapelten Büchern und dem darauf stehenden Bus gestaltet worden.
Der Roman liest sich leicht verständlich mit angenehm poetischen Vergleichen.
Ich fand etwas spät den Zugang zu dieser Geschichte um den einsamen Bobby Nusku. Sie beginnt mit dem Ende, an dem der Bücherbus von der Polizei umstellt wurde und eine interessante Reise ihr Ende findet.
Bobby möchte Teil eines Buches sein. Doch er ist der Meinung, dass seine Geschichte schon längst geschrieben wurde und nicht sonderlich interessant zu lesen wäre.
Verschiedene Bücher (z. B. Moby Dick, Die Schatzinsel und Der Kleine Prinz) begleiten die sehr lebendig wirkenden Protagonisten auf ihrem Abenteuer. Die Geschichte wird weitestgehend tragisch erzählt, aber es flammt immer noch Hoffnung und Freude auf, so dass man meint, dass diese Irrfahrt letzten Endes doch noch gut ausgeht.
Das Buch beinhaltet die Botschaft, dass man bei aller Ungerechtigkeit im Leben auch viel Liebe erfahren kann.


Fazit:

Eine bewegende Irrfahrt in ein vermeintliches Glück!