Anders als erwartet

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ana81 Avatar

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Was wäre, wenn …
Maxim Voland schreibt die deutsche Nachkriegsgeschichte neu!
Europa, 1949: Die neu gegründete DDR umfasst nach einem unglaublichen Coup das gesamte deutsche Staatsgebiet, mit Ausnahme des westlichen Teils von Berlin. Gegenwart: Die DDR ist führende europäische Macht – ein hochmoderner Überwachungsstaat mit einem glücklichen Volk. So scheint es. Während internationale Agentenorganisationen im autonomen West-Berlin ihre Pläne schmieden, wird die DDR von einem furchtbaren Vorfall erschüttert: Über den Platz der Akademie zieht eine Giftgaswolke und fordert zahlreiche Tote. Ein Unfall? Ein Anschlag? Welche Macht steckt dahinter? Ein desillusionierter Stasi-Oberst, der französische Dolmetscher Christopher und die junge DDR-Bürgerin Alicia geraten in eine Verschwörung gigantischen Ausmaßes, die das Ende Europas bedeuten könnte ...

Was wäre wenn? Eigentlich eine gute Idee. Aber genau da hat der Roman seine Schwäche. Man erfährt nur oberflächlich was die Bürger der DDR bewegt.
Das aufklären des Anschlags auf Berlin ist dafür umso spannender und sehr actionreich.
Feinde arbeiten plötzlich zusammen, Verbündete sind plötzlich Feinde.
Hier lässt der Autor sehr Platz für Spekulationen. Erst am Ende erfährt man wer die Verantwortlichen sind und deren Beweggründe.
Das Buch war anders als erwartet aber trotzdem gut.