DDR über Alles

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ines enders Avatar

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Die Republik von Maxim Voland

DDR und Thriller? Als Ostdeutsche, die immerhin fast 19 Jahre im Arbeiter- und Bauernstaat großgeworden ist, erst ein Mal nicht so vorstellbar. Und am Anfang ist es ja auch einen Augenblick wie früher. Goldbroiler, Restaurant im Fernsehturm mit passendem Service, dem Stasioberst und die Modemarke Exquisit. Ich bin nicht nostalgisch, aber bestimmte Begriffe sind immer noch präsent.
Nur die Ausgangssituation ist eine völlig andere. Keine Mangelwirtschaft, dank Stasi und Co. gibt es den fast perfekten Sozialismus.
Mittendrin Berlin-Deutschland auf dem Gebiet von Westberlin, als Kleinstaat, wo Agenten und Kriminalität jeglicher Coleur existieren.
Stasioberst, desillusioniert, Goldbroiler essend – und auf einmal ein Blick und die „Fahrt“ beginnt. Giftgasanschlag? Versehen? Absicht?
Durch die Grundthematik erschien es mir zunächst nicht als klassischer Agenten-thriller. Die Erwartungshaltung war eine andere. Persönliche Erfahrungen getriggert.
Definitiv spannend und mit verschiedensten Verwicklungen versehen, war ich dennoch in einer Erwartungshaltung die für mich nicht zu 100 % erfüllt wurde.
Mithin bin ich absolut sicher, dass Leser ohne „Vorbelastung“ komplett begeistert sind.