Den großen Ambitionen nicht gerecht geworden

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la_sagne Avatar

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Als großer Fan von Science Fiction Geschichten war ich natürlich neugierig auf "Die Republik". Zudem habe ich auch einen innerdeutschen Migrationshintergrund und habe mich immer sehr für DDR-Literatur interessiert.
Maxim Voland lässt sein Buch in einer alternativen Realität spielen, in der die DDR führende europäische Macht ist und fast das gesamte deutsche Staatsgebiet umfasst. In diesem Umfeld lässt er verschiedene Handlungsstränge ablaufen.

Leider musste ich mich durch die ersten 140 Seiten durchquälen und bin mir nicht sicher, ob ich diesen Roman zuende lesen werde. Besonders die Art und Weise, wie die Charaktere vorgestellt werden und wie sie mit- und untereinander agieren, ist äußerst amateurhaft. Gerade die Hauptfiguren kommen zu Anfang schon unglaublich hohl daher, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass sich dies im Laufe der Handlung bessert. Auch die Hintergründe dieser alternativen DDR fand ich nicht überzeugend genug erklärt. Ich gebe zu, dass der Autor ein wahrhaft ambitioniertes Vorhaben hatte, an dem wohl auch die meisten anderen Autoren gescheitert wären, aber alles in allem bin ich doch enttäuscht.